Jugendabteilung

Ganz schön was los …

Segeln für Kinder und Jugendliche

Segeln bedeutet Konzentration und Ruhe im Einklang mit den Elementen Wasser und Wind. Es bedeutet Umgang mit der Natur bei ständig wechselnden Bedingungen, ein Spiel von Gleichgewicht und Geschwindigkeit und alles ohne Umweltbelastung. Kinder und Jugendliche erfahren auf dem Segelboot Entspannung von der Schule und erleben sich selbst als handlungskompetent – ein Boot sicher zu beherrschen und zu wissen, dass man sich auf die eigenen Fertigkeiten verlassen kann, trägt zur Ausbildung des Selbst-Bewusstseins bei und stärkt das eigene Kontrollerleben.

Durch das Segeln in Gruppen werden darüber hinaus soziale Kompetenzen erfordert und trainiert. Dabei ist das seemännische Fairplay ein zentraler Gedanke. Körperliche Fitness wird durch Förderung des Gleichgewichts und andere motorische Anforderungen unterstützt – Segeln ist durchaus anstrengend, ersetzt aber keinen Ausdauersport. Nicht zu vergessen ist, dass man durch die Befassung mit der Segeltechnik auch viel über Physik lernt – Bernoulli-Effekt, Hebelgesetze oder Kraftumlenkung erlernt man praxisnah und verständlich – und zugegebener Maßen schneller als Vorfahrtsregeln und Seemannsknoten.

Ab rauf auf’s Wasser

Zwischen 70-90 Kinder und Jugendliche werden regelmäßig im Segeln unterrichtet. Unser Heimatrevier ist der Südsee. Wir kooperieren regional mit weiteren Vereinen und besuchen regionale und überregionale Trainingsveranstaltungen. An Regatten nehmen die leistungssportlich ambitionierten Kinder und Jugendlichen deutschlandweit und auch international teil.

FAQ - Fragen & Antworten

Die Kosten die Dir entstehen sind sehr überschaubar und sind mit anderen Sportarten vergleichbar. Der aktuelle Mitgliedsbeitrag liegt bei 60 € Mitgliedsbeitrag plus 70 € Bootsmiete pro Jahr. Eine Aufnahmegebühr gibt es bei uns nicht und bevor man Mitglied wird, kannst du gerne 2-3 Mal zum Schnuppersegeln kommen und musst sich dann erst entscheiden. Deine Trainingspartner kommen aus allen Braunschweiger Stadtteilen, dem Umland und aus ganz verschiedenen Hintergründen und Schulformen – also alles bunt gemischt.

Das Training für Einsteiger ist überschaubar, aufwendiger wird es erst, wenn Du irgendwann wettkampfmäßig auf Regatten dabei sein möchtest. Wer das nicht möchte und einfach nur Freude daran hat, sich auf dem Wasser selbstständig und sicher bewegen zu können, kommt mit einer Übungseinheit pro Woche ohne zusätzliche Trainingslager gut aus. Nach ca. einem viertel Jahr ist man auch schon sehr sicher in der Handhabung des Bootes und kennt die wichtigsten Verkehrsregeln.

Wenn Du auf Regatten fahren und dich mit anderen Seglern messen möchtest, musst du mehr Zeit investieren –  insbesondere in zusätzliche Trainingsveranstaltungen (die z.B. von uns selbst, anderen Vereinen, den Bootsklassenvereinigungen oder dem Landeskader ausgerichtet werden) und durch Regatten, Regatten und nochmals Regatten. Das beste Training für professionelles Segeln sind tatsächlich Regatten. Hier lernst Du Taktik, schaust Dir erfolgreiches Verhalten von anderen Seglern ab und lernst Bootsbeherrschung auf fremden Revieren und anderen Windbedingungen. Wenn Du diesen Weg beschreiten möchtest, was ca. 1 Jahr nach Beginn des Segelsports möglich sein könnte kommen weitere Kosten auf Dich zu, denn der Reiseaufwand mit teilweise externer Übernachtung ist nicht im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Du segelst so gut, dass Du das Segeln auf Wettkampfniveau betreiben kannst? Herzlichen Glückwunsch, dass ist toll. Von nun an verbringst Du viel Zeit mit Deinen Eltern, weil sie Dir und Deinem neuen Hobby positiv gegenüber stehen und Dich in deinem Sport unterstützen.

Wichtig sind eine Grundfitness und Gleichgewichtssinn sowie die körperliche Fähigkeit, ein ca. 35-45 Kg schweres Boot auf einem Wägelchen (Slip-Wagen) ziehen und zu Wassern lassen zu können – Wenn Du noch ganz jung bist wird Dir hierbei selbstverständlich geholfen. Zwingende Bedingung ist jedoch das Jugendschwimmabzeichen in Bronze (Freischwimmer). Tut uns Leid, ohne Freischwimmer können wir Dich trotz einer gestellten Schwimmweste nicht auf den Steg oder den Südsee lassen.

Na klar, sehr gerne sogar. Wir stehen Dir ganz offen gegenüber – dennoch muss diese Frage individuell in Abhängigkeit der Art der körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung sowie der aktuellen Betreuungskapazitäten mit Dir und Deinen Eltern gemeinsam besprochen werden. Im Zweifel vereinbaren wir einfach einen Termin und schaffen die Gelegenheit zum persönlichen Erleben ob wir mit deiner Beeinträchtigung eine Segelausbildung gewährleisten können. Wende Dich bitte an unsere Inklusionsbeauftragte oder sag Deinen Eltern Bescheid, dass sie gerne unverbindlich Kontakt aufnehmen können um weitere Details zu besprechen.

Unser Heimatrevier für die Segelausbildung ist der Braunschweiger Südsee zwischen Rüningen und Melverode. Treffpunkt ist stets das Vereinsgelände am Schrotweg 113. Wie kommst Du nun zu uns? Deine Eltern können Dich mit dem Auto zu uns fahren. Ihr erreicht das Vereinsgelände über eine Stichstraße von Rüningen aus (nahe Tagentenabfahrt Braunschweig Nord), mit dem Fahrrad aus allen Richtungen (u.a. durch den Braunschweiger Bürgerpark). Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt am besten mit der Straßenbahn über Melverode, von da gehst Du dann am Südseeufer entlang zum gegenüber gelegenen Vereinsheim. Alternativ kannst Du auch mit dem Bus nach Rüningen fahren und von dort zu Fuß zum See gehen.

Trainingskooperationen mit anderen Vereinen und Regatten finden gelegentlich auf dem Südsee und auch auf anderen Gewässern statt.

Am Braunschweiger Südsee trainieren wir das Segeln für Kinder und Jugendliche auf 4 Bootstypen: Optimisten, Laser, 420iger und Vauriens. Der Verein hält alle Bootstypen vor, Du brauchst also kein eigenes Boot besitzen, um einzusteigen. Ambitionierte Regattasegler investieren später ggf. in ein eigenes Boot mit idealer Ausstattung für Wettfahrten. Zum Einstieg ist das aber wirklich nicht erforderlich.

Optimisten (Opti) werden von Kindern von 6/7 Jahren bis ca. 13/14 Jahre genutzt (je nach Körpergröße und Gewicht). Der Opti ist das ideale Einsteigerboot mit nur einem Segel, wird aber auch wettbewerbsmäßig auf Regatten genutzt. Der Opti wird von einem Kind alleine gesegelt, es sitzen keine weiteren Personen im Boot. Die Betreuung der Segler erfolgt von Begleitbooten aus. Weitere Informationen findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Optimist_(Bootsklasse)

Laser sind Einhand-Jollen, die ebenfalls nur von einer Person gesegelt werden. Dieser Bootstyp ist deutlich sportlicher und stellt höhere Anforderungen an das seglerische Können und gilt als Umsteiger-Boot für Kinder und Jugendliche, denen der Opti zu klein geworden ist.

Weitere Informationen findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Laser_(Bootsklasse)

420iger sind Zweimannjollen – dieser Bootstyp hat zwei Segel und wird auch von zwei Personen als Team gesegelt. Auch der 420iger ist ein Umsteigerboot vom Opti.

Weitere Informationen findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/420er_Jolle

Klar. Du bist jederzeit herzlich willkommen – schau einfach am Südsee in vorbei (siehe vorangehende Trainingszeiten) und Du kannst gleich mal reinschnuppern und mitmachen. Natürlich kannst Du auch vorher einen Termin vereinbaren, aber das ist nicht zwingend erforderlich. Deine Eltern müssen selbstverständlich einverstanden sein, am besten sie begleiten Dich, zumindest beim ersten Mal.

Was uns wichtig ist, ist Pünktlichkeit zum Beginn des Trainings: Wir gehen alle gleichzeitig mit den Booten auf den See, deshalb ist es wichtig, dass Du pünktlich da bist, denn erst müssen die Boote aufgebaut werden und wenn  das erledigt ist, ziehen wir gemeinsam los. Jemand, der dann 10 Minuten zu spät kommt, hält alle anderen vom eigentlichen Segelspaß ab. Also sei bitte pünktlich und bitte auch Deine Eltern, Dich pünktlich zu bringen. Beim Abholen ist es nicht ganz so schlimm, wenn mal eine kleine Verspätung entsteht, weil wir stets noch mit Aufräumen befasst sind und jede helfende Hand (auch die von Eltern!) gerne gesehen ist. Was aber nicht geht ist früher zu gehen, weil wir auch alle gemeinsam das Wasser wieder verlassen.

Nein. Für die ersten Male brauchst Du nur wetterangepasste Kleidung und Schuhe, die auch mal nass oder ein bisschen schmutzig werden dürfen. Sonnenschutz (Mütze, Sonnencreme) bitte nicht vergessen, auf dem Wasser bekommt man auch bei leichter Bewölkung mehr Sonnenlicht ab als an Land. Auch eine Flasche Wasser solltest Du mit an Bord nehmen. Wenn Du dann dauerhaft dabei bleibst, kannst Du dir über die Anschaffung von Segelhandschuhen, Neopren- oder Trockenanzug Gedanken machen, vieles davon bekommst du günstig gebraucht und in gutem Zustand. Aber nichts davon ist erforderlich, um erst einmal anzufangen und zu gucken, ob Dir das Segeln gefällt. Schwimmwesten werden vom Verein gestellt und müssen nicht mitgebracht werden. Regatta-Segler legen sich dann meistens eine etwas komfortabler zu tragende Regatta-Weste zu aber auch das ist nichts für den Anfang.

Nein, den brauchst Du nicht. Jedoch ist es möglich bei uns den Jugendsegelschein (ehem. Jüngstenschein) und später den Segel- und Motorbootscheine zu erwerben. Der Jugendsegelschein gilt als „Befähigungsnachweis zum Führen von altersgerechten Segelbooten unter fachkundiger Aufsicht und unter den vorgeschriebenen räumlichen und zeitlichen Grenzen sowie zur Teilnahme an Regatten, welche für Jugendsegelscheininhaber ausgeschrieben sind.“ (Quelle: DSV). Mit dem Jugendsegelschein weist man also nach, die wichtigsten Verkehrsvorschriften (z.B. Vorfahrtsregeln auf dem Wasser), die seemännischen Knoten, die Behandlung und den Aufbau des Bootes, erste Regattaregeln und die Segelordnung des eigenen Reviers zu beherrschen. Der Jugendsegelschein wird direkt im Verein ausgebildet und bei bestandener theoretischer und praktischer Prüfung ausgestellt. Weitere Infos finden sich direkt beim DSV: Jugendsegelschein – Deutscher Segler-Verband (dsv.org)

Na klar! Deine Eltern sind herzlich willkommen und können genauso wie Du das Segeln lernen oder im Drachenboot über den Südsee paddeln, wir bieten Dir und Deinen Eltern ausreichend Möglichkeiten. Auch in der Erwachsenen-Ausbildung haben wir viel zu bieten – vom Binnensegeln bis zum Sportküstenschifferschein und Funkzeugnissen bilden wir alles aus, was Deine Eltern brauchen, um irgendwann gemeinsam mit Dir in See zu stechen und echte Abenteuer zu erleben. Bring doch Deine Eltern einfach mit – spätestens wenn sie Dich nicht mehr verstehen, weil sie die ganzen Begriffe rund um Segelboote nicht kennen, kommen sie schon von ganz alleine auf die Idee, es auch selber lernen zu wollen.

Jeder Sport birgt Verletzungsrisiken. Beim Segeln kann man sich die Finger in Schoten (so heißen die Leinen mit denen man die Segel einstellt) klemmen, einen Sonnenbrand bekommen (denn gesegelt wird meist bei gutem Wetter) oder sich eine Beule holen, wenn man den Baum an den Kopf bekommt. Auch kleinere Schnitt- und Schürfwunden gehören dazu – wie bei jedem anderen Sport auch. Bei uns sind bei der Kinder- und Jugendausbildung noch nie schwerwiegende Verletzungen entstanden und der Verein tut auch alles dafür, dass das so bleibt. Eine solide Sicherheitseinweisung, permanente Aufsicht über Dich und die anderen Kinder auf dem Wasser (im Falle der Betreuung durch jugendliche Trainer ergänzend durch eine Erwachsenen-Aufsicht an Land), strikte Regelungen zum Tragen der Rettungswesten und Fortbildungen der Trainer in Erster Hilfe sind bei uns genauso selbstverständlich wie die Einholung erweiterter Führungszeugnisse zur Sicherung des Kindeswohls von allen Personen, die vereinsseitig mit Kindern zu tun haben.

Auch im Winter treffen wir uns regelmäßig – manchmal einfach nur, um gemeinsam Spaß zu haben und Spiele zu spielen oder zu basteln, andere Male, um Neues zu lernen und uns mit der spannenden Theorie des Segelns zu befassen. Ab und an gibt es auch gemeinsame Ausflüge, z.B. zum Bowling. Wer aber glaubt, dass zwischen Oktober und April nicht gesegelt wird, täuscht sich: Auch in dieser Zeit bieten wir – wetterabhängig – die ein oder andere Praxiseinheit auf dem Wasser an, sei es zum Training oder als Regatta (z.B. Eisbärenregatta).

Jugendsegelschein

Der Segelnachwuchs wird von unseren Trainern auf das Ablegen der Prüfung zum Jugendsegelschein (bis 2021 „Jüngstenschein“) vorbereitet. Informationen zu diesem Schein geben die jeweiligen Trainer, der Jugendwart oder Ihr findet sie auf der Seite des DSV

Noch Fragen?

Nimm gleich Kontakt mit unserem Jugendwart auf, um offene Fragen zu klären oder einen Termin zum Schnuppern zu vereinbaren!

Ansprechpartner zur Kinder- und Jugendausbildung

Peter Liedke Mail jugend@svbsev.de

Mitglied werden?

Ein Verein lebt von und mit seinen Mitgliedern. Und wir geniessen die gemeinsam Freude an Wasser, Wind, Bewegung und dem Austausch untereinander.

Informationen finden Sie hier:

Sponsor werden?

In unserem Segel-Verein sind Sponsoren Unterstützer, die einen persönlichen Beitrag leisten: ideeller, physischer oder finanzieller Art.

Informationen finden Sie hier:

Segler-Verein Braunschweig e. V.

Schrotweg 113
38122 Braunschweig

www.svbsev.de
info@svbsev.de

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